Utopia-Wahl – die Zahlen des ersten Tages
Die Utopiaausstellung ist eröffnet. Seit gestern um 11 Uhr haben alle Besucher die Möglichkeit die beste Parteivision zu wählen. Am gestrigen Tag wurden auch schon 283 gültige Erwachsenen-Stimmen abgegeben. Auch Kinder können auf einem separaten Wahlzettel wählen. Das haben gestern auch 48 Kinder genutzt. Die Ergebnisse sind ganz spannend. Bei den Erwachsenen führt die SPD mit 22,25 %, vor den Grünen mit 21,2% gefolgt von CSU 18,36 %, CDU 18,01, Linke 13,06% und der FDP mit 7,08%.
Bei den Kindern sieht es deutlich anders aus. Dort führt die CDU 27,07%, gefolgt von CSU 20,83%, Grüne 18,75%, Linke 12,5%, SPD 12,5% und FDP 8,33%. Hier scheint das alte Fontane Zitat sich irgendwie verdreht zu haben…
Auch im Internet kann gewählt werden. In unseren Wunderland Wahl-O-Mat wurden jeweils neun Schlüsselszene der Partei anonymisiert eingespielt. Jede Szene kann mit Schulnoten bewertet werden. Das Ergebnis der ersten 24 Stunden lässt aufhorchen. Die CDU führt knapp mit 24,51% vor den Grünen mit 21,28%, der SPD mit 19,2%, der CSU mit 15,51%, den Linken mit 11,12% und der FDP mit 8,39%. Insgesamt wurden schon 2599 Stimmen abgegeben und 208.494 einzelne Bilder mit einer Schulnote bewertet (Stand 12.45 Uhr). Die beste Einzelszene stammt überhaupt von der SPD. Die Szene zu Chancengleichheit durch Bildung ist bisher mit einer 1,9 „Klassenbester“.
Das Diorama von Die Linke
„Wir haben die Wahl“: Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Bundestag, erläutert im folgenden Video das Diorama der Partei Die Linke.
Die wichtigsten Themen von Die Linke in Bild und Text findet ihr hier.
Matthias Höhn und eine Linke Alternativ-Welt
»Wie wollen wir leben?« ist die Frage, der DIE LINKE nachgegangen ist und für die sie zwei gegensätzliche Zukunftsszenarien entworfen hat. An einem fiktiven Ort, nennen wir ihn wegen der neuen NSA-Zentrale »Fiesbaden«, herrscht die totale Sicherheit. Der Staat hat sämtliche Gewalt an private Unternehmen verkauft. Mit Public Private Partnership werden Justiz und Exekutive marktwirtschaftlich organisiert. Die Überwachung funktioniert dezentral und deshalb perfekt. Diese Welt scheint der Realität näher als George Orwells »1984«.
Der linke Gegenentwurf heißt immer noch »Wiesbaden«. Die frühere Überwachungszentrale ist vom Grün überwuchert und wird als vertikales Gemüsebeet genutzt. Die Menschen leben hier selbstbestimmt, der wissenschaftliche Fortschritt dient ihren Interessen und dem Erhalt ihrer Umwelt. Eine Straße trennt diese beiden Welten und wir haben immer die Wahl, nach welcher Seite wir abbiegen wollen. Auch am 22. September.
Das Diorama der Linken spaltet. Künstlerisch versucht es Gesellschaffsträume und Horrorszenarien darzustellen. Wie gut das gelungen ist, überprüft Bundesgeschäftsführer der Linken – Matthias Höhn – bei seinem Besuch im Miniatur-Wunderland.
Besuch der LINKEN im Miniatur Wunderland
Heute hat uns Matthias Höhn, Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE, einen Besuch abgestattet konnte so zum ersten Mal das Utopia-Diorama seiner Partei begutachten und es der Presse vorstellen. Auf die Frage, ob er noch irgendwelche Änderungsvorschläge habe, sagte er, dass es auch gut sei mal Freiraum zu lassen und er gerne alles so lassen möchte, wie es ist.
Auch für die Betrachtung der anderen Dioramen nahm sich Herr Höhn viel Zeit. Ihm sind, wie auch den Politikern der anderen Parteien, gleich einige kleine Parallelen zu den anderen Dioramen, wie zum Beispiel dem Stadt-Imker, aufgefallen.
Ein kleines Video wird in Kürze wieder hier hochgeladen.
Miniatur Wunderland spendet Parteien Land für ihre Visionen
Im Mai 2013 wurden alle im Bundestag vertretenen Parteien über die Spende „Utopia 2013 – ein Quadratmeter Land für Ihre Partei“ informiert und darum gebeten gemeinsam mit dem Miniatur Wunderland ihre Visionen zum Leben zu erwecken (siehe PDF „Offener Brief an die Parteien“ vom 22.05.2013).
Der jeweilige Quadratmeter Land kann von den Parteien frei gestaltet werden. Vorgegeben ist lediglich der Maßstab 1:87 und die Verwendung von modellbauüblichen Baustoffen. Die Parteien können das Stück Land entweder selbst bebauen oder es kostenlos nach ihren Vorgaben von den Modellbauern des Miniatur Wunderlandes bebauen lassen. „Wir haben bereits von den ersten Parteien die Zusage bekommen mit uns gemeinsam ein neues Utopia zu erschaffen. Wir stehen in den Startlöchern und sind gespannt, ob sich alle Parteien der Herausforderung stellen“, berichtet Gerrit Braun.
Die sechs jeweils einen Quadratmeter großen Modelle der „Idealländer“ werden ab Anfang September im Miniatur Wunderland ausgestellt. Anhand der Modelle wird es eine Miniatur Bundestagswahl geben, bei der die Besucher über die stärkste Vision entscheiden „Wir freuen uns auf die kommenden Monate, sind gespannt was für Bilder die Parteien von Deutschland zeichnen werden und hoffen durch die Ausstellung einen kleinen Teil dazu beizutragen Politik erlebbarer zu machen,“ erklärt Frederik Braun und fügt abschließend hinzu „ich werde im September auf jeden Fall wieder bestens vorbereitet zur Wahl gehen können.“
Vollständige Presseinformation vom 04.06.2013 als PDF: Presseinformation zu Utopia 2013
Bundestagswahl 2013 – neue Parteivisionen im Modell?
Was würde es konkret für Deutschland bedeuten, wenn Politiker frei gestalten könnten? Wie würde das ideale Land der jeweiligen Partei aussehen? Genau diese Fragen stellte das Miniatur Wunderland im Frühjahr 2009 an fünf im Bundestag vertretene Parteien und spendete ihnen einen Quadratmeter Modellland im Maßstab 1:87. Auf den dann sogar insgesamt sechs Flächen schufen Modellbauer des Miniatur Wunderlandes nach den genauen Vorstellungen der Parteien in insgesamt 2.000 Arbeitsstunden „Utopia 2009 – Parteivisionen im Modell“. Nun steht die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag an. Welche Vorstellungen, Wünsche und Visionen haben unsere Politiker? Hoffentlich erfahren wir dies durch Utopia 2013.
Rückblick auf Utopia 2009
Die Bundestagswahl liegt nun bereits mehr als anderthalb Monate zurück. Auf den Straßen wurden die letzten abblätternden Aufsteller der Kandidaten entsorgt und in Berlin kehrt nach den ersten Verhandlungen wieder so etwas wie Alltag ein. Im Miniatur Wunderland in Hamburg ist der letzte Monat der Sonderausstellung Utopia 2009 angebrochen und es wird Zeit für einen kurzen Rückblick. Mehr…
Präsentation und Eröffnung von Utopia 2009
Im Laufe des heutigen Vormittages wurde die Sonderausstellung „Utopia 2009 – Parteivisionen im Modell“ eröffnet. Kurz nach 12 Uhr zerschnitten die Geschäftsführer des Miniatur Wunderlandes Frederik Braun und Stephan Hertz gemeinsam mit Projektleiter Sebastian Drechsler in einem feierlichen Akt das rote Band und gaben die Ausstellung für die Augen der neugierig wartenden Besucher frei. Damit sind die über zwei Monate andauernden Arbeiten an den Modellen offiziell abgeschlossen. Die sechs Dioramen stehen bis zum 13. Dezember diesen Jahres in einem separaten Bereich im Miniatur Wunderland. Zudem können die Besucher bis zum 27. September wählen, welche Zukunftsvision ihnen am besten gefällt. Pro Besucher eine Stimme. Es gibt einen Stimmzettel für Kinder und einen für Erwachsene. Die ersten Hochrechnungen wird es voraussichtlich morgen Mittag geben.